5. Juli 2015

Warum man sich manchmal vermissen sollte

Der Alltag ist eigentlich eine gute Sache. Du stehst morgens auf, meistens viel zu spät, stopfst schnell noch ungesundes Frühstück in Dich hinein, genießt die heiße Dusche um wach zu werden, gehst zur Arbeit, die Du Dir ausgesucht hast und fährst wieder nach Hause. Es ist schön ihn zu haben, er gibt Sicherheit und man glaubt, dass es ewig so weitergehen wird. Manchmal ist man aber in der Alltagsfalle gefangen, sodass man manche Dinge einfach nicht mehr schätzen kann. Der Alltag hat Dich dann voll im Griff! Man hat aufgehört sich über die kleinen Dinge zu freuen, sieht vieles als selbstverständlich an. Ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass es eines der schönsten Dinge ist, wenn man nach einem langen Arbeitstag nicht alleine ist und traurig Schokolade und Chips in sich schaufelt und mit etwas zu viel Alkohol nachspült.
Der Alltag ist eine tolle Sache, aber man vergisst wie es sich anfühlt wenn das Herz vor Aufregung tanzt und die Schmetterlinge im Bauch flattern, weil man jemanden vermisst. Wenn einem ganz schlecht wird und man sich unwohl ohne diese bestimmte Person fühlt. Aber es wäre doch schlimm, wenn man dieses Gefühl nicht hätte; wenn sich einfach nichts regt und man keine Bauchschmerzen hätte wenn man nicht richtig angekommen ist. Man könnte an jeden Ort dieser Welt gehen und würde nicht mal merken, dass etwas nicht stimmt, man nicht richtig ist und etwas fehlt. Und das ist es doch was wir brauchen: wissen, wo man hingehört.

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